Der „Cura“ ist ein speziell für den Krankentransport im Flugzeug entwickelter Notfallrucksack.
Er beinhaltet medizinische Geräte, die für die Überwachung der Vitalfunktionen von verletzten Patienten ausgelegt sind.
Dazu gehören ein EKG, zur Kontrolle der Herzaktivität während eines Fluges, ein Defibrillator für kardiologische Notfälle, eine Sauerstoffflasche zur Beatmung, ein Pulsoximeter zur Kontrolle des Pulses und der Sauerstoffsättigung im Blut, sowie ein Erste-Hilfe-Set und zahlreiche Notfallmedikamente.
Der Rucksack kann mittels eines ausklappbaren Hakens an Krankentragen gehängt werden und hält die medizinische Versorgung während eines Fluges so dicht am Patienten, wie möglich.
Verschiedene EKG-Modi, die Sauerstoffzufuhr, sowie ein Patientenprofil und eine Medikamentenliste lassen sich per Touchscreen anwählen und bedienen. Das Interface ist dabei simpel und für jedermann verständlich aufgebaut. So ist eine schnelle Bedienung, auch von ungeübten Personen möglich. Als Display dient ein so genanntes „Invisible Display“. Ist der Rucksack ausgeschaltet, ist lediglich eine weiße, glatte Oberfläche sichtbar. Wird er eingeschaltet, so scheinen die jeweiligen Ziffern und Symbole durch das Material hindurch. Die Geräte können also von außen bedient werden, ohne dass der Rucksack geöffnet werden müsste. Innenliegende Geräte sind somit besser geschützt und weniger Dreck gelangt in das Innere.
Der „Cura“ ist folglich besonders dafür ausgelegt, Schnittstellen im Krankentransport zu bedienen und lebenswichtige Zeit, sowie Personal einzusparen. Bei Übergaben des Patienten zwischen Krankenwagen, Flugzeug und Krankenhaus, soll eine optimale Überwachung und Betreuung gewährleistet sein.
Bei derartigen Übergaben bzw. Verlegungen musste stets ein Sanitäter begleitend nebenher laufen und den Notfallrucksack tragen. Dies ist bei diesem Konzept nicht mehr nötig.
