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Regina Winter

Regina Winter

  • Abschlussjahr: 2002
  • Aktuell: Freiberuflerin, hauptsächlich Taschen & textile Produkte
  • Was machst du gerade?

    Ich arbeite seit drei Jahren als Freiberuflerin, hauptsächlich im Bereich Taschen und andere textile Produkte: Gleich am Anfang meiner Selbstständigkeit entstand einen engen Zusammenarbeit mit F.O.Bags (damals ergobag), für die ich z.B. die Rucksackmarke Pinqponq entwickelt habe. Weitere Kunden sind z.B. Titan und Lufthansa (Gepäck), Offermann (Ledertaschen) und Otto Group (Grafik für textile Produkte). Ab und zu arbeite ich auch für Designagenturen an Projekten im Bereich Packaging.

  • Wo hast du schon gearbeitet?

    Mein erster Job war in einer Designagentur (Anke Lambrecht Produktdesign) mit Schwerpunkt Packaging Design. Ich hatte dort mein Praktikum gemacht, welches sich wiederum aus unserem Vordiplom Projekt mit Bahlsen ergeben hat.

    Danach habe ich 7 Jahre für Grown-Up Group gearbeitet, einem dänisch-chinesischen Unternehmen, das Taschen für Marken im Bereich Sport, Outdoor und Gepäck produziert und das in Hamburg und Århus eine Produktdesign Abteilung hatte. In dieser Zeit bin ich regelmäßig nach China in die Produktionsstätten gereist.

  • Hast Du bereits im Studium gewusst was du später im Beruf tun willst? Ist es so gekommen?

    Ich hatte im Studium noch keine genaue Vorstellung davon was ich später machen möchte. Mir war jedoch schnell klar, dass es eher kein klassisches Industriedesign sein wird (keine Haushaltsgeräte, Medizintechnik oder andere technische Geräte). Mit dem Schwerpunkt auf genähten Produkten habe ich dann einen Bereich gefunden, der mir Spaß macht und zu mir passt.

  • Wie hast Du Deine Zukunft konkret geplant? Hast Du Angebote der Hochschule / andere Hilfen genutzt?

    Der erste wirklich konkret geplante berufliche Schritt war, mich selbstständig zu machen. Ich habe dafür mehrere Existenzgründer Seminare besucht, die zwar nicht unbedingt für Designer konzipiert waren, die mir jedoch eine Stütze waren, um mich im Dschungel der Bürokratie zurechtzufinden. Meine Jobs als angestellte Designerin waren eher ungeplant und haben sich über Kontakte und Empfehlungen ergeben.

  • Wo sind oder waren die größten Herausforderungen?

    Mich ohne großartige Vorkenntnisse in das Thema textile Produkte einzuarbeiten. Mir wurden gleich in den ersten Wochen meines Jobs Kunden und Projekte anvertraut. Die enge Zusammenarbeit mit der Produktion hat mir jedoch geholfen, mich relativ schnell in das Thema einzuarbeiten und ein gutes Verständnis für die neuen Materialien und deren Verarbeitung zu bekommen.

    Der Wechsel von angestellter Designerin zu Freiberuflerin. Akquise, Zeitmanagement, Bürokratie: Der Anfang birgt einige Herausforderungen.

  • Würdest du alles nochmal so machen?

    Ja, unbedingt.

  • War Hannover eine gute Wahl für ein Design-Studium? Was sind die Gründe?

    Ja. Rückblickend finde ich, dass es eine gute Mischung aus gestalterischen Grundlagen, technischem Hintergrundwissen und praxisnaher Projektarbeit war.