In die Ausstellung ›Design Hoch 16‹ zog es auch Antonia Roth und Natalie Weis aus Köln. Zusammen mit der Innenarchitektin Lisa Beyer haben sie das Büro Beyer/Roth/Weis gegründet. Anlass genug für das Entrepreneurshipcenter der Hochschule Hannover die beiden Gründerinnen auf Nexsters Pop-Up-Sofa zu bitten, um ein wenig aus dem Nähkästchen des jungen Büros zu plaudern.
Prof. Gunnar Spellmeyer im Gespräch mit Natalie Weis und Antonia Roth
Natalie Weis und Antonia Roth haben sich 2003 während ihres Studiums intensiv um die Organisation der 2nd ICSID Educational Conference im Design Center der Hochschule gekümmert. Dies und ihre zeitgleich Initiative einer eigenen Ausstellung in dem Jahr führten zur Erkenntnis, wo sie insbesondere ihre eigenen Stärken und Interessen sahen: in der Vernetzungsarbeit, im Design-Diskurs, im Dialog und in der Gestaltung.
Nach dem Studium zogen beide nach Frankfurt und zeichneten verantwortlich für viele Projekte beim Rat für Formgebung (German Design Council). Nach 10 Jahren und aufgrund vieler privater Entwicklungen oder weil es dann einfach an der Zeit war – so schilderten es die Beiden – gründeten sie zusammen mit der ebenfalls in Hannover studierten Innenarchitektin Lisa Beyer ihr Büro Beyer/Roth/Weis.
Irgendwie gehen da immer ein paar Türen auf.
Antonia Roth beim SofaTalk
Während des kurzweiligen SofaTalks wurde es allen Gästen klar: das war kein strategischer Plan mit dem gegründet wurde. Aber es mutet im Nachhinein unheimlich strategisch an. Die beiden haben sich ein breites Netzwerk aufgebaut, sind ungemein kommunikativ und sympathisch ohne dabei anbiedernd zu wirken. Auch haben sie bereits aus ihrem Angestelltendasein heraus Vorsorge für Projektaufträge Ihres damaligen Arbeitgebers getätigt.
Geschickt möchte man meinen, doch in der Lesart der beiden Entrepreneure war es eher Zufall, dass hier und da ein paar Türen aufgingen. Man muss dem Zufall eben doch eine Chance geben.
Die Diplomarbeit von Antonia Roth aus dem Jahr 2005.
Die Diplomarbeit von Natalie Weis (geb. Köhler), 2004.