BA Aircuum Faltsegelboot von Matthis Müllenmeister
Technologie
Aircuum ist ein faltbares Segel-Beiboot. Dieses besteht aus drei, miteinander verklebten, aufblasbaren Körpern. Die Körper setzen sich aus miteinander verbundenen Röhren, die mit einem separaten Kunststoffgranulat umgeben sind, zusammen. Das Ganze wird von einer PVC Beschichtung umhüllt. Technologie. Diese Technologie wird als VacuuAir Technologie bezeichnet (TRIPSTIX SURFBOARDS). Über zwei Ventile wird zum einen die Luft in die Röhren geblasen und zum anderen die Luft aus dem Granulat entfernt, sodass ein Vakuum entsteht.
Entwurfsbeschreibung
Die beiden Seitenwände sind so konstruiert, dass am Bug eine kleine Lücke vorhanden und das Heck offen ist. Diese beiden Lücken werden mit einem wasserabweisenden Stoff (Polyester mit Hydrophobierung) bezogen, welcher mit den Seitenteilen hochfrequenz-verschweißt wird. Die Form des Rumpfes ist angelehnt an die Form eines Hinkelsteins. Die von breit nach spitz verlaufende Form bietet die Vorteile einer hohen Anfangsstabilität des Bootes im Wasser und das Boot an sich bekommt in der Draufsicht eine visuelle Richtung und dynamische Form. Letzteres wird zusätzlich durch die Knicke der Seitenwände im hinteren Teil des Bootes verstärkt. Die spitz zulaufende Form des Rumpfes wird wiederum bei den Steckteilen (Masthalterung und Schwertkasten) aufgefasst. Diese dreieckige Form liefert zusätzlich eine Stabilität für den Mast und die Seitenwände des Bootes. Das Stecksystem aus Masthalterung und Schwertkasten wird am Rumpf und an den Seitenwänden mit Klettstreifen befestigt. Die Steckteile sind aus Karbonfasern gefertigt. Die Stabilität der Seitenwände wird neben dem Stecksystem auch durch den Spiegel am Heck des Bootes unterstützt. Der Spiegel besteht aus einem Klappsystem, welches ausgeklappt zusammen mit den leicht schräg gestellten Seitenwänden des Bootes eine Schwalbenschwanzverbindung bildet. Durch das Aufblasen der Seitenwände wird der Spiegel letztendlich fixiert. Zusätzliche Stabilität bietet der von außen an das Heckteil gespannte und geklebte wasserabweisende Stoff. Der Spiegel besteht aus schwarzen Karbonfasern. Bei der Konstruktion der Form der Seitenwände wird auch hier die nach vorn gerichtete Bewegung aufgegriffen. In der Seitenansicht ist die Kontur der Seitenwände eine nach vorne abfallende Linie, die den Scheitelpunkt im hinteren Bereich des Bootes hat, was dem Nutzer ein Gefühl von Sicherheit vermitteln soll. Die dynamische Form des Bootes wird imFarbkonzept genauso wie in der Formsprache wiedergespiegelt. Dies wird durch die roten, schräg gestellten Farbflächen der Textilen im Zusammenspiel mit dem kontrastreichen Weißt unterstützt. Das weiß-rote Farbschema sowie die graphische Form des Rumpfes als Logo wird im Segel ebenfalls aufgegriffen.