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„Modular Shapes“ in der Motorrad-Szene angekommen

„Modular Shapes“ in der Motorrad-Szene angekommen

Die Abschlussarbeit „Modular Shapes“ des Produktdesign-Studenten Yassin Gold wird derzeit auf Messen und in der Fachpresse stark diskutiert. Er hatte im Wintersemester 2015/16 ein modulares System zum „Customizen“ von Motorräder entworfen, das über definierte Rahmenpunkte mittels Schnellkupplungen die einfache Veränderbarkeit von Motorrädern ermöglichen soll. Die vielfältigen Erscheinungsbilder wurden von ihm über ein 1:1 Designmodell auf Basis einer BMW S 1000 RR demonstriert. Er hatte drei Ausstattungsvarianten vorgestellt, die alle auf dem gleichen Raster basieren und die Möglichkeiten des Ansatzes verdeutlichen.

Normalerweise werden Custom-Umbauten für recht viel Geld in einer Werkstatt ausgeführt. Bei dem entworfenen System liegen alle Anschlüsse und Kontakte im Verschlusssystem der einzelnen Module; komplizierte Montagefolgen entfallen somit. Mit solch einem System könnte der doch recht geschlossene, konservative Motorradmarkt eine große Veränderung erfahren und das Motorradfahren und -schrauben wieder einer breiteren Masse öffnen. Hersteller könnten so selbst qualitativ hochwertig abgestimmte Variationsmöglichkeiten anbieten.

Nach der Motorradmesse Leipzig wird der Entwurf derzeit in Dortmund auf der Messe „Motorräder Dortmund“ ausgestellt. Ein Bericht über den Entwurf ist in Ausgabe 6/2016 der Zeitung Motorrad, zu lesen, die ab 4. März im Handel erhältlich ist.