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Sieben Auszeichnungen bei den Universal Design Awards

Sieben Auszeichnungen bei den Universal Design Awards

Prämierte Projekte für Inklusion und Barrierefreiheit

Bei den diesjährigen Universal Design Awards, am 7. und 8. September 2024, haben Studierende des dritten Semesters Produktdesign an der Hochschule Hannover große Erfolge erzielt: Ihre innovativen Entwürfe wurden mit insgesamt fünf Universal Design Awards ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt eine Bachelorarbeit zwei Universal Design Awards – die Abschlussarbeit wurde bereits auf der Konferenz Interaction Design and Children (IDC) in Delft mit zwei weiteren Auszeichungen prämiert: ›Social Impact Award‹ & ›Honourable Mention‹.

Das IUD (Institut für Universal Design) fördert die Entwicklung zugänglicher Produkte und Dienstleistungen und verleiht jährlich die Universal Design Awards für exzellente Designlösungen. In diesem Jahr wurden insgesamt 1.052 Projekte eingereicht.

Die prämierten Projekte decken ein breites Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen ab, darunter Lösungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und für Kinder mit ADHS. Die Arbeiten entstanden im Rahmen eines Drittsemesterprojekts in der innovercity, dem Innovationslabor der Hochschule. »Die Erfolge bestätigen das Konzept ›innovercity‹ als zentralem Haus der Innovationen und sind eindrucksvoller Beleg, dass sich junge Menschen für soziale Innovation verantwortungsvoll einsetzen wollen.« berichtet Gunnar Spellmeyer, betreuender Professor der prämierten Arbeiten.

Projekte und Designer*innen:

FlexBelt (Universal Design Consumer Award)
Designer: Finn Zickel, Jakob Tihomirov

Beschreibung: Diese innovative Lösung ermöglicht es Menschen mit Einschränkungen, Hosen einhändig und ohne große Anstrengungen an- und auszuziehen. Eine gürtelähnliche Vorrichtung schafft durch Druck wahlweise einen stabilen oder labilen Ring, der insbesondere das Hochziehen der Hose erleichtert.

Benita Lehmann, Universal Design Award

Oral-P(arkinson) (Universal Design Potential & Universal Design Consumer Award)
Designerin: Benita Lehmann

Beschreibung: Das einzigartige Zahnpflegesystem verwendet Zahnpulver und einen speziellen Spender, der Menschen mit Zittern durch eine Führungsschiene zur Öffnung führt, wodurch die tägliche Zahnpflege erleichtert wird.

 

WashEase (Universal Design Potential & Universal Design Verbraucherpreis)
Designer*in: Olha Sopilniak

Beschreibung: WashEase ist eine drehbare, L-förmige Duschstange, die das Haarewaschen erleichtert. Sie bietet eine bequeme Ablage für die Ellenbogen und rastet in zwei Positionen ein. Ideal für alle, die Schwierigkeiten mit herkömmlichen Duschroutinen haben.

Moodgems (Universal Design Potential, Universal Design Consumer Award)
Designer*innen: Jonathan Waßmann, Evropi Stefanidi, Prof. Gunnar Spellmeyer, Prof. Dr. Jasmin Niess
Beschreibung: MoodGems ist ein intelligentes Tagebuch für Kinder mit ADHS. Es hilft, durch gezielte Fragen Emotionen und Verhalten zu reflektieren und ermöglicht den Kindern ein selbstbestimmtes Leben.

 

Interaction Design and Children Conference, Delft 2024