Heute ist die Kommunikation zwischen Fahrzeugen vielfach die Kommunikation zwischen Menschen. Per Blickkontakt oder Gesten regeln zwei Fahrer die Reihenfolge beim Abbiegen oder lassen Fußgänger die Straße passieren. Bei den automatisiert oder autonom fahrenden Fahrzeuge der Zukunft ist das nicht mehr möglich, sie brauchen eine neue Ebene der Kommunikation.
Diese neuartige Fahrzeug-Mensch-Interaktion wurde im Rahmen eines Praxisprojekts mit dem Titel „Streetwise – Interaktionskonzepte für zukünftigen Verkehr“ genauer betrachtet. Die Aufgabenstellung stammt dabei aus der Konzernforschung der Volkswagen Aktiengesellschaft.
Fünf gemischte Teams, bestehend aus angehenden Produkt- und Mediendesignern der Hochschule Hannover, erstellten dabei neuartige Formen der Kommunikation. Die Ergebnisse wurden dazu im Werk Wolfsburg den Experten in Form von Animationen und Prototypen präsentiert. Hauptfragestellung war dabei, wie ein autonomes Fahrzeug mit anderen Verkehrsteilnehmern interagieren kann, um Informationen oder auch Handlungsempfehlungen mitzuteilen. Dabei standen verschiedene Nutzergruppen vom Fußgänger, über Fahrradfahrer bis hin zum manuellen Autofahrer im Fokus.
Neben der inhaltlichen Ausgestaltung von Botschaften über Form- und Farbgestaltung ging es ebenfalls um die Umsetzbarkeit und Erstellung neuer Bauteile oder Oberflächen für die Integrierbarkeit am Fahrzeug. In Summe entstanden so mehrere Konzeptideen für ein Gesamtfahrzeug, welches nach außen hin mit der Umgebung kommunizieren kann.
Die Projektbetreuer Dr. Ina Othersen und Robert Jan Wyszka unterstützten die Studierenden seitens der Konzernforschung der Volkswagen Aktiengesellschaft sowie die Professoren Prof. Ralf Baumunk, Prof. Timo Schnitt und Prof. Frank Weiß seitens der Hochschule Hannover.