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Produktdesign. Human centered.

Produktdesign. Human centered.

Industrielle Formgebung, Industrial Design,
Produktdesign. Human Centered.

Früher, noch vor gut 15 Jahren und als der Fachbereich noch nicht an der hannoverschen Expo Plaza angesiedelt war, nannte sich der Studiengang Industrial Design oder auch Industrie Design. Im Kern hat sich wenig verändert, die damals geläufige Bezeichnung ist auch heute noch eine einfache und eindeutige Definition, wie auch Abgrenzung zur Kunst oder dem Kunsthandwerk.

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Wir optimieren, entwickeln und erfinden Dinge, die industriell und in Serien hergestellt werden. Als Designer verstehen wir uns als Anwalt des ›Gebrauchers‹ und stehen in der Verantwortung ökologischer wie auch sozialer Zusammenhänge. Wirtschaftliche Aspekte spielen erst danach eine Rolle, unsere Umwelt und die Gemeinschaft haben Vorrang.

Erfahrung seit 1952

Als einer der ersten deutschen Studiengänge für industrielle Formgebung 1952 gegründet und in der Tradition einer ehemaligen Werkkunstschule stehend, drückt sich mit der Begrifflichkeit ›Produktdesign‹ die eigentliche Fokussierung auf das Ziel der Entwurfstätigkeit aus: Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die dem Menschen nicht nur gefallen, sondern auch dienen sollen. Es geht damit um Human Centered Design – ganz gleich wie die Produkt- oder Service-Idee einmal Realität wird: industriell in Serien gefertigt, mass-customized oder selbst in 3D ausgedruckt.

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Die altbekannten Grenzen verschwinden, neue Technologien und innovative Materialien entstehen, Bedürfnisse verändern sich auch angesichts des demographischen Wandels und neue Geschäftsmodelle entstehen. Der Studiengang Produktdesign stellt sich diesen Herausforderungen, Produkte und Dienstleistungen werden optimiert oder neu erfunden – es darf alles gedacht, alles erdacht werden, es muss am Ende aber auch einer kritischen und vielschichtigen Prüfung standhalten.

Neue Lehrformen, ausgezeichnet.

In Zeiten von TED-Talks, Webinaren und Tutorials ist die Hochschulausbildung angefragt: Wo Wissen überall verfügbar wird, muss das Studium mehr bieten als die digitale Konserve. Der hannoversche Studiengang Produktdesign praktiziert neue Lehrformen, vermittelt im dialogischen Diskurs, schafft Plattformen für kritische Diskussionszusammenhänge und lässt die Studierenden so die Basis zu einer reifen Entwerferpersönlichkeit entwickeln. Zahlreiche internationale Hochschulkooperationen z.B. in Indonesien, Indien, China, Australien oder den USA tragen wesentlich zur persönlichen Entwicklung der Studierenden bei.

DEUTSCHLAND, NIEDERSACHSEN, Hannover, 30.08.2015 - Workshop; FACE; Hochseilgarten FOTO: JULIE A. S. GASNIK / HS HANNOVER Alle Rechte verbleiben beim Urheber. Um ein Belegexemplar wird gebeten.

Die Fokussierung auf Human Centered Design bedingt eben auch Human Centered Studies.

Prof. Gunnar Spellmeyer lehrt seit 1996 an der Hochschule Hannover: zunächst als Lehrbeauftragter, seit 1998 als Vertretungsprofessor und seit 2000 als ordentlicher Professor für Industrial Design Entwurf. Heute ist er Studiengangskoordinator, leitet den Masterstudiengang Design und Medien und initiierte das Gründerzentrum der Hochschule Hannover: Nexster.