» » „Formfindung in VR“ im WS 2022/23- Ergebnisse
„Formfindung in VR“ im WS 2022/23- Ergebnisse
Fahrzeuginterieur

„Formfindung in VR“ im WS 2022/23- Ergebnisse

  • Absolvent/In: Frenzel / Wittler / Schmees / Neumann / Köster
  • Betreuer: V-Prof. Frank Weiß

Im Rahmen des Kurses „Formfindung in VR“ war im Wintersemester 22/23 ein Interieur für einen Kleinstwagen zu entwickeln. Bekanntester Vertreter dieser doch recht exotischen Klasse sind die Piaggio Ape, der Renault Twizy und seit Herbst 2022 der in Deutschland erhältliche Opel Rocks-E, der baugleich mit dem Citroën Ami ist. Diese „Microcars“ sind nur etwa knapp 2,40 Meter lang und auch nur etwa 1,40 Meter breit. Zum Vergleich: Kleinwagen wie etwa der VW up! sind etwa ein Meter länger und im Innenraum etwa 30 cm breiter. Zum Führen dieses Fahrzeuges wird in Deutschland nur ein Moped-Führerschein (AM-Klasse) benötigt; damit darf solch ein Fahrzeug ab einem Alter von 15 Jahren gefahren werden. Die Höchsgeschwindigkeit eines Microcars ist in Deutschland auf 45 km/h begrenzt.

Im Zuge des Kurses konnten sich die teilnehmenden Studierenden zuerst mit dem „Opel Rocks-E“ vertraut machen und Probefahrten unternehmen. Das Interieur wurde im Kurs mittels eines handgeführten 3D-Scanners eigescannt und mit dem Exterieur, das seitens Opel als .obj-Datei zur Verfügung gestellt wurde, als Startmodell für die Formentwicklung in VR genutzt.

Die Studierenden suchten für ihr Entwurfsvorhaben selbst interessante potentielle Einsatzgebiete für solche Kleinstfahrzeuge aus. Hierbei wurden unter anderem die Drohnenverfolgung bei Filmaufnahmen, ein Fahrzeug für Shuttlestrecken Hotel-Flugplatz oder auch ein Blumenlieferdienst gewählt.

Die Bewältigung von Gestaltungsaufgaben im Fahrzeuginnenraum erfordern stets eine Rückmeldung zu Platzverhältnissen, daher ist die Verwendung von VR/AR bei der Formfindung ein effizientes Mittel abseits einer physischen Modellerstellung. Zusätzlich zum CAD-Package wurde zu Anfang eine minimalistische Sitzkiste physisch gebaut, um mit den räumlichen Begrenzungen tatsächlich auch in VR „in Kontakt“ kommen zu können.

Die Interieurentwürfe wurden mit Autodesk Alias Autostudio erstellt, mittels Autodesk VRED in Kollaborationen virtuell gemeinsam begutachtet und letztlich über Blender oder Luxion Keyshot als 1:1 AR-Modelle exportiert.

Exemplarisch werden hier zwei Entwürfe abgebildet, zu jedem Entwurf findet sich auch ein PDF, das die entwerferische Intention erläutert.

Zur Begutachtung in AR wird ein mobiles Endgerät unter iOS benötigt.

Jorin Frenzel „Camera Car“

Tim Schmees „Have a Seat- vom Flugplatz zum Hotel“